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Ausstellung

… wie das eine in das andere geht …

Was passiert, wenn sieben Personen ein sakrales Gebäude betreten, einen von spiritueller
Inspiration und dem Dienst an Gott und den Menschen geprägten Ort?
Ein Ort der Stille, der bewusst macht, wie Alles und Alle zusammen hängen und wie jedem
Menschen 
ein gleiches Schicksal – das des Lebens und das des Sterbens – zu Teil wird.
Schritte in langen Gängen halten inne,  werden langsam und  besinnlich. Blicke, die nach innen
und nach außen schauen. Werke, die gedenken, Werke, die zum Denken einladen und Werke, 
die sich mit Leichtigkeit erheben. Sie sprechen leise und leicht  über die vielen Übergänge im
Leben, die Begegnungen mit Anderen und sich selbst.

Ein partizipatives Ausstellungskonzept der Künstlerinnengruppe PIKT
Ursula Bast, Theresa Gschwandtner, Lizzy Mayrl, Christiane Spatt, Johanna Tatzgern, Ursula Tscherne, Romana Weilguni

Eröffnung: Sonntag – 24.4.2022 von 11.00-13:00
Ausstellungsdauer: 24. April – 29. Mai 2022
Ort: Kunst im Gang, Servitenkloster
Servitengasse 9
1090 Wien

Musik:
“Musikalische Flüchtigkeiten”
von Nina Bernert und Michaela Nowak am Knopf- und Tastenakkordeon.
Freitag 27.5. jeweils zwischen 17 und 19 Uhr

Öffnungszeiten:
Sonntag – 24.4.2022 von 11.00 – 13.00
jeweils Freitag und Samstag: 29./30.4. | 6./7.5. | 13./14.5. | 20./21.5. | 27./28.5. von 17.00 – 19.00
Sonntag – 29.5.2022 von 11.00 – 13.00
Fr/Sa/So sind die Künstlerinnen anwesend!
Öffnungszeiten Pfarrkanzlei:
Mo/Do/Fr – 9.00 – 11.30 | Do – 17.00- 18.30

Künstlerinnen und Werke:
Ursula Bast, Theresa Gschwandtner, Lizzy Mayrl, Christiane Spatt, Johanna Tatzgern, Ursula Tscherne, Romana Weilguni

Herzlichen Dank für die Beiträge unserer Kolleginnen aus der Ukraine!

Wir freuen uns sehr, dass ihr dabei seid!

Tetiana Konchenko
„Independence of the Spirit – Azovstal”, 2022

Anna Boiko
„The Power of Love“, 2022
„Dreams“, 2022
„My Freedom“, 2022

Olha Zhurakovska

„Cycle of Events”, 2022
„Everything will be…“, 2022

Romana Weilguni hat dafür die Bilderrahmen ihrer Arbeit „Precious Moments II“ zur Verfügung gestellt. Danke für die Unterstützung an Johanna Tatzgern, Osi Kuci, Gabriele Pühringer, Lukas Bast und Anna Khodorkovskaya von ToZomia.

Trost

Ursula Bast
Eine Arbeit unter Zuhilfenahme von Fotografie, Zeichnung, Stofftaschentüchern und Stickerei.
Besucher*innen sind eingeladen tröstliche Erfahrungen zu teilen.

wendepunkte

Theresa Gschwandtner
umfangen vom kreismotiv- kreisen die fragmente – unvermittelt
perspektiv-wechsel-ohne räumliche verortung -vergessen was ist
wie ich in der welt stehe -und anhalte- anhalte und weitergehe

Märtyrer

Lizzy Mayrl
Der Hase gilt in der antiken und christlichen Mythologie u.a. als Symbol der Wiedergeburt, der Auferstehung, im weitesten Sinn ist es ein Sinnbild der Transformation.
In meiner Arbeit wird die abgezogene Haut eines Kaninchens, mit deren Schnitten, Löchern und einer Nahtstelle zur Gegenstandsaufnahme eines schmerzlichen Prozesses.
Das Innere wird nach außen gekehrt und in einem kunstvollen Rahmen präsentiert. Der Veränderungsprozess, das Überwundene, die Menschwerdung erhält Erhabenheit.
Etwas stirbt um sich in neuer Gestalt zu zeigen.

Schöner Schein

Christiane Spatt
Die mehrteilige Fotoarbeit „Schöner Schein“ zeigt Momentaufnahmen verbrennender und verglühender Schmetterlingspräparate, dokumentiert den Prozess des Verbrennens als Sinnbild der Verwandlung und Vergänglichkeit und ist aufgeladen mit Assoziationen und Symbolismen, auf der Suche nach dem Wesen der Dinge.

fragile…

Johanna Tatzgern I Goldfuß unlimited
Auf der Suche nach Vertiefung, nach Möglichkeiten der Transformation einen Anfang finden und Neues aus Bestehenden entstehen lassen. Ausgehend von der Fotografie wird eine Foto- und Videoinstallation entwickelt, die sich mit dem fragilen Moment der Veränderung beschäftigt.
Jene großen Geistesanstrengungen, zu denen die Seele manchmal gelangt, sind etwas, woran sie nicht festhält; sie springt lediglich zu ihnen empor, nicht für immer wie auf einen Thron, sondern nur für einen Augenblick. Blaise Pascal, aus Robert Pfaller, Die blitzenden Waffen, Über die Macht der Form, Verlag: S.Fischer, 2020

atmen und ahnen

Ursula Tscherne
Während meines längeren Aufenthaltes in Georgien zieht es mich immer wieder zu den Friedhöfen,
beschäftigen mich die hiesigen Gewohnheiten und Bräuche mit Verstorbenen und Ahnen in Kontakt zu treten.
Die Gräberstätten sind viel eher Orte der Begegnung und des Verweilens als ich das aus unserer Kultur kenne.
Es entsteht eine Serie von 6 Bildern, Fotoprint und Malerei, ein frei assoziatives Weiterspinnen des Gesehenen, Gespürten.

Precious Moments

Romana Weilguni
 „Be open to whatever comes next” (John Cage) und “Hold the vision, trust the process ” (unknown) sind zentrale Gedanken meiner Arbeit,
sowohl der therapeutischen als auch der künstlerischen, die einander immer wieder Themen zuspielen.
Daraus ergeben sich immerwährender Wandel, Suche, Überraschungen, Schwieriges und Leichtes, viele „Precious Moments“,
getragen vom Vertrauen, dass wir im künstlerischen Arbeiten Leben ausprobieren und dabei immer besser werden.

Bilder der Ausstellung

“…wie das eine in das andere geht….”
“Kunst im Gang” im Servitenkloster

Fotos: Lukas Bast | www.lukasbast.at